Gesundheitstipp

Kren oder Meerrettich genannt, gehört zu der botanischen Familie der Kreuzblütler. Seine ursprüngliche Heimat liegt in Ost- und Südeuropa. Kren ist der schärfste unter den Rettichwurzeln.
Beißender Geruch und ein scharfer Geschmack zeichnen frisch geriebenen Kren aus. Je älter der Kren ist, desto milder wird er.
Kren wird zum Großteil in der Konservenindustrie verarbeitet, sowie gerieben als pikantes Gewürz für gekochtes Fleisch, Saucen und als Beilage zu gekochten Würsteln gereicht. Die Wurzel zeichnet sich durch eine besonders lange Lagerfähigkeit und Haltbarkeit aus.

Gesunde Schärfe in der Wurzel
Schon seit Jahrhunderten sagt man dem Kren geheimnisvolle Kräfte nach. Die Inhaltsstoffe von Kren – allen voran Senföle – wirken antibakteriell, reinigend und durchblutungsfördernd.
Weiters ist der hohe Gehalt an Mineralstoffen und Vitamin C zu erwähnen!

Kren fördert die Nierentätigkeit, hilft bei Blasenleiden, Nierenbeckenleiden, ableitenden Harnwegsentzündungen und regt die Verdauung an.
Bei zu hohem Cholesterinspiegel hilft er die Blutfettwerte zu senken und die Triglyceride zu normalisieren.
Seine Vitamine und ätherischen Öle mit dem Wirkstoff Sinigrin (Glykosid) haben antibiotische Wirkungen und machen den Kren zu einem Vorbeugemittel gegen Erkältungen.
Daher sollte gerade im Winter der Meerrettich öfter auf der Speisekarte stehen.
Die Inhaltsstoffe auf einen Blick:
• doppelt soviel Vitamin C wie die Zitrone
• Vitamine B1, B2 und B6
• wertvolle Mineralstoffe (Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Phosphor, Eisen)
• antibiotische Substanzen (Sinigrin)
• ätherische Öle

Nebenwirkung: Die Inhaltsstoffe der Wurzel können gelegentlich Magen und Nieren reizen. Deshalb – wie immer – auf die Dosis achten!

Koch-Tipp: Immer frisch gerissenen Kren verwenden, da er sonst braun wird und schnell an Aroma verliert. Außerdem wird Kren bitter, sobald er – etwa in Saucen – aufgekocht wird! Kren daher stets erst zum Schluss einmengen.