Gesundheitstipp

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Nicht nur zum Abnehmen!
Apfelessig und seine gesunden Geheimnisse

Apfelessig gerät nie aus der Mode. Im Gegenteil. Man findet immer mehr Einsatzgebiete für seine säuerliche Frische. So ist Apfelessig ein unverzichtbarer Helfer bei Diabetes und bei hohen Cholesterinwerten. Er aktiviert ferner die Verdauung, und das Abnehmen ohne Apfelessig wäre in der heutigen Zeit nahezu undenkbar. Der Apfelessig kann jedoch noch viel mehr.

Apfelessig zum Frühstück?

Der Apfelessigtrunk am Morgen ist durchaus weit verbreitet – natürlich nicht pur, sondern mit Wasser verdünnt und – für alle, die es süss mögen – mit einem Löffelchen Honig verfeinert. Wenn Sie es versuchen können sie schon bald selbst von den erstaunlichen Auswirkungen des erfrischenden Apfelessigtrunks auf Ihr Wohlbefinden und Ihre schlanke Linie berichten!

Apfelessig und seine gesunden Geheimnisse

Apfelessig wirkt, keine Frage. Doch warum wirkt er? Natürlich enthält er die Vitamine und Mineralstoffe des Apfels, nämlich Beta-Carotin, Folsäure, die Vitamine B und C sowie Kalium, Magnesium, Eisen und Spurenelemente. Doch um in deren Genuss zu kommen, könnte man auch gleich einen Apfel essen oder den frisch gepressten Saft daraus trinken.

Ist es also womöglich die Essigsäure, die dem Apfelessig so vielfältige Wirkungen beschert? Oder eine andere Säure im Apfelessig? Ein Enzym? Seine Lebendigkeit? Man weiss es leider nicht. Das heisst, man weiss zwar, dass der Apfelessig wirkt, doch wie und warum er das tut, weiss man nicht so genau. Die physiologisch aktiven Substanzen im Apfelessig sind also noch nicht annähernd erforscht.

Apfelessig aktiviert die Verdauung

Der Apfelessig hilft zu allererst bei der Verdauung, indem er die Bildung von Verdauungssäften anregt und schon allein auf diese Weise die Verdauung verbessert. Marinieren Sie beispielsweise manche Speisen – ob Fleisch oder Gemüse – mit einer Apfelessig-Öl-Kräuter-Marinade, dann wird das Gericht zarter und sehr viel bekömmlicher.

Sodbrennen bessert sich häufig und der Gang zur Toilette lässt – bei bestehender Verstopfung – nicht mehr auf sich warten. Ganz besonders die Verdauung von Fetten und Kohlenhydraten wird vom Apfelessig optimiert – weshalb der Apfelessig bei zahlreichen Schlankheitsdiäten und Entschlackungskuren als sog. Fatburner zum rasanten Dahinschmelzen der überflüssigen Pfunde führen soll. Der Begriff „Fatburner“ ist jedoch immer etwas missverständlich und nährt meist die Hoffnung, sich spätestens nach 30 Tagen und natürlich ohne jede Ernährungsumstellung mit knackiger Bikinifigur zeigen zu können. Der Apfelessig schafft das auch – zumindest bei Mäusen. Bekamen diese 0,51 ml Apfelessig pro Kilogramm Körpergewicht, dann reduzierte sich nämlich nicht nur deren Appetit, sondern auch die Gewichtszunahme ganz signifikant.

Möglicherweise ist dieses hocherwünschte Resultat auf die verdauungsfördernde Wirkung des Apfelessigs zurückzuführen. Eine bessere Verdauung ist schließlich die Voraussetzung dafür, dass die Nährstoffe optimal verwertet werden und man sich infolgedessen natürlich auch nachhaltiger gesättigt fühlt.

Apfelessig gegen Heisshungerattacken

Andererseits reguliert Apfelessig den Blutzuckerspiegel und verhindert daher Blutzuckerschwankungen und folglich auch Unterzuckerphasen, die sich meist in Form von Heisshungerattacken bemerkbar machen. Heisshungerattacken sind nun wiederum nicht selten dafür verantwortlich, dass man 1. zu schnell, 2. das Falsche und 3. viel zu viel isst. Alle drei Punkte aber führen zu Übergewicht.

Apfelessig unterstützt Fettabbau

Ein häufig hoher Blutzuckerspiegel führt außerdem allzu oft zu einem chronischen Insulinhoch. Ein hoher Insulinspiegel jedoch hemmt regelrecht den Abbau von Fettgewebe – man bleibt wohlbeleibt und nimmt (trotz vermeintlich eiserner Diät) kein Gramm ab. Sobald ein zu hoher Insulinwert wieder zur Norm zurückfindet, können die Pölsterchen endlich auch wieder schmelzen.

Apfelessig macht satt

Unterstützt werden die genannten Thesen (bessere Sättigung sowie niedrigere Blutzucker- und Insulinspiegel durch Apfelessig) von zahlreichen Studien, u. a. auch einer schwedischen Untersuchung aus dem Jahr 2005. Die betreffenden Forscher zeigten, dass eine Mahlzeit – wenn sie als Zutat Apfelessig enthielt – nicht nur für ein besseres Sättigungsgefühl sorgte, sondern außerdem sowohl den Blutzucker- als auch den Insulinspiegel signifikant weniger anhob als Mahlzeiten ohne Apfelessig.

Fazit: Eine Diät oder Entschlackungskur wird durch die Komponente Apfelessig deutlich bereichert und ihr Erfolg eher wahrscheinlich.

Apfelessig gegen Diabetes
Apfelessig senkt den Blutzuckerspiegel


Bei Diabetes steht der Blutzuckerspiegel natürlich im Mittelpunkt des Alltags. Wie oben erwähnt, erfreut der Apfelessig mit einem positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und kann daher bei einer entsprechenden Problematik sinnvoll eingesetzt werden. In einer Studie mit Typ-2-Diabetikern bzw. mit Menschen, die unter einer Insulinresistenz (Anfangsstadium des Diabetes) litten, testete man daher ganz konkret die positive Wirkung des Apfelessigs auf den Blutzuckerspiegel.

Apfelessig reduziert die Gefahr durch Diabetes-Folgekrankheiten

In einer Studie aus dem Jahr 2007 zeigte sich nun, dass Apfelessig genau bei der Erreichung dieses Ziels tatkräftig mitwirken kann. Zwar änderte sich in dieser Studie (die mit Ratten durchgeführt wurde) nicht der Nüchternblutzuckerspiegel besonders auffällig, doch sanken in der Diabetiker-Gruppe die HbA1c-Werte nach einer vierwöchigen Apfelessig-Einnahme ganz signifikant. Zusätzlich war der Apfelessig bei betreffender Versuchsreihe in der Lage, den Triglyceridspiegel (Blutfettspiegel) zu senken und gleichzeitig den HDL-Cholesterinspiegel (gutes Cholesterin) zu erhöhen. Die Forscher schlussfolgerten aus ihren Ergebnissen, dass Apfelessig höchstwahrscheinlich von großartigem Wert sei, um die typischen Diabetes-Begleiterscheinungen in den Griff zu bekommen bzw. ihnen rechtzeitig vorzubeugen.

Apfelessig senkt Cholesterin

In obiger Studie haben wir bereits gesehen, dass Apfelessig den Blutfettspiegel von Diabetikern positiv beeinflussen kann. Doch auch Nicht-Diabetiker profitieren von der Anti-Cholesterinwirkung des Apfelessigs. So erlebten in besagter Versuchsreihe auch die diabetesfreien Probanden unter Apfelessig-Einfluss nicht nur – wie die Diabetikergruppe – eine Steigerung des HDL-Cholesterinspiegels, sondern außerdem einen Abfall des LDL-Cholesterinspiegels (schlechtes Cholesterin).

Wer also mit einem hohen Cholesterin- oder Triglyceridspiegel zu kämpfen hat, sollte sich die Vorteile des Apfelessigs zunutze machen, zumal die Anwendung äußerst einfach zu bewerkstelligen ist und nicht viel kostet. Vergessen Sie aber nie, dass eine gleichzeitig vitalstoffreiche Ernährung ohne herkömmliche Fertigprodukte grundsätzlich empfehlenswert ist und womöglich überhaupt erst die gesunde Basis dafür schafft, dass der Apfelessig – auf allen Ebenen – noch besser wirken kann.

Apfelessig gegen Krebs

Im Apfelessig steckt ferner ein Stoff, der eine krebsbekämpfende Wirkung mit sich bringt. Es handelt sich um das sog. „medium-sized alpha-glycan“ (NMalphaG), das zu den Homoglykanen und damit wiederum zu den Polysacchariden (Mehrfachzuckern) zählt. In einer japanischen Studie vom September 2007 stellte man fest, dass das NMalphaG ausschließlich bei der Fermentation von Äpfeln entsteht, bei der alkoholischen Gärung jedoch nicht. Der Apfelessig hat hier dem Apfelwein gegenüber also einen deutlichen gesundheitlichen Vorteil.

Nach Laborversuchen mit Mäusen berichteten die beteiligten Forscher:

Wir untersuchten die biologischen Funktionen des Apfelessigs und fanden dabei heraus, dass das in Äpfeln befindliche NMalphaG wie ein Tumor bekämpfendes Mittel gegen Krebsgeschwüre wirkt.

Apfelessig macht basisch

Unpasteurisierter, naturtrüber Bio-Apfelessig schmeckt sauer, das ist klar. Wie aber soll er da basisch machen können? Zunächst einmal sorgen die oben genannten Eigenschaften des Apfelessigs dafür, dass der Organismus an vielen Ecken und Enden wieder in sein Gleichgewicht finden kann – ob das nun die Regulierung des Blutzuckerspiegels, die Aktivierung der Verdauung oder die Harmonisierung des Blutfettspiegels betrifft. Sind alle diese Funktionen im Lot, ist es fast nicht mehr möglich, an einem gestörten Säure-Basen-Haushalt zu leiden.

Zusätzlich liefert uns der Apfelessig basische Mineralien wie insbesondere Kalium, aber auch etwas Magnesium. Ausschlaggebend ist jedoch vielmehr, dass die organischen Säuren des Apfelessigs – ähnlich wie bei der Zitrone – vom Organismus verstoffwechselt und zur Energiegewinnung verwendet werden können. Dabei entstehen Wasser und Kohlendioxid, aber keinerlei saure Stoffwechselprodukte. Übrig bleiben daher auch keine Säuren, sondern lediglich die basischen Mineralstoffe. Der Apfelessig kann daher – genau wie die Zitrone – trotz des sauren Geschmacks dem Körper dabei helfen, sich wieder im basischen Bereich einzupendeln.

Apfelessig gegen Pilze und Bakterien

Apfelessig kann bekanntlich sehr gut zur Konservierung von Gemüse eingesetzt werden. Das Ergebnis sind Essiggurken, sauer eingelegte Zwiebelchen oder andere kulinarische Feinheiten. Die Säuren im Apfelessig – Apfelsäure, Essigsäure, Zitronensäure – sind es, die dafür sorgen, dass das Gemüse nicht verdirbt. Sie weisen pilzfeindliche und antimikrobielle Eigenschaften auf.

Doch bewahrt der Apfelessig nicht nur das Gemüse vor Verderb, sondern auch denjenigen, der ihn trinkt. Und so soll der Apfelessig nicht nur präventiv vor Lebensmittelvergiftungen und Parasitenbefall schützen können, sondern sogar bei Blasenentzündungen durchschlagende Wirkung zeigen.

In der Volksmedizin rät man in diesem Fall zur Einnahme von dreimal täglich einem Löffel Apfelessig in einem Glas Wasser – wie unten bei „Apfelessig-Drink – Das Rezept“ beschrieben. Nur sollte man bei Blasenentzündung den Honig besser weglassen.

Es lohnt sich also eindeutig, den Apfelessig als fleißigen Helfer nicht nur in die nächste Entschlackungskur zu integrieren, sondern ihn täglich als aktivierenden Morgentrunk, im Salatdressing, im Dip, zu Hülsenfrüchten oder auch als erfrischenden und gleichzeitig gesunden Sommerdrink an heißen Tagen zu genießen. Nun stellt sich nur noch die Frage: Welcher Apfelessig ist auch wirklich gut?
Apfelessig – naturtrüb und unpasteurisiert

Apfelessig sollte in natürlicher und unerhitzter Form verwendet werden. Er ist dann ein enzymatisch hochaktives und lebendiges Produkt mit den genannten zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen. Wird der Apfelessig hingegen gefiltert – was ihn bereits einer großen Anzahl seiner wertvollen Inhaltsstoffen beraubt – und anschließend pasteurisiert, also erhitzt, dann ist sein enormes Wirkpotential längst verloren gegangen – auch wenn „Apfelessig“ auf dem Etikett steht. Achten Sie daher beim Kauf von Apfelessig auf die richtige Qualität!

Apfelessig-Drink – Das Rezept

Man nehme ein Glas gutes Quellwasser oder gefiltertes Leitungswasser (ca. 250 ml) und gebe ein bis zwei Teelöffel naturtrüben unpasteurisierten Bio-Apfelessig hinein. Das Ganze trinke man am Morgen auf nüchternen Magen. Nach 15 Minuten folgt das Frühstück. Menschen, die es lieber etwas süßer haben, geben – traditionellerweise – noch ein halbes Löffelchen Honig in ihren Apfelessig-Drink.

Sie können diesen Apfelessig-Drink natürlich zusätzlich auch 15 Minuten vor allen anderen Hauptmahlzeiten des Tages oder ihn gut gekühlt als erfrischenden Sommerdrink servieren.